Fritz Zwicky (1898 – 1974)

Blog-Beitrag von Katrin Brunner, Schweizerisches Nationalmuseum, 2024: Ein Schweizer Universalgenie

Fritz Zwicky Stiftung

Im Herbst 1971 traten Prof. Walter W. Custer und Paul Dubach mit der Idee einer «Fritz-Zwicky-Stiftung» an Prof. Dr. Fritz Zwicky (1898-1974) heran. Er stimmte diesem Ansinnen zu und unterstützte es, worauf am 23. Januar 1973 im Rathaus zu Glarus die Stiftungsurkunde unterzeichnet werden konnte. Namhafte Zuwendungen des Unternehmers Jules Egli (Wetzikon), der Gemeinde Mollis und des Regierungsrats des Kantons Glarus sowie von einem Dutzend Spendern – daruter Branco Weiss – ergaben ein anfängliches Stiftungskapital von Fr. 160’000.-. Die Einrichtung der Stiftung erfolgte mit der festen Absicht, für Zwicky den Abschied von Pasadena und die Rückkehr in die Schweiz vorzubereiten. Vorgesehen war eine intensive Zusammenarbeit mit jungen, motivierten Forschern in der Schweiz, insbesondere mit Unterstützung des «Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung» auf dem Gebiet der Energieumwandlungen. Seit dem unerwarteten Tod von Zwicky am 8. Februar 1974 verwaltet die Stiftung dessen Nachlass in der Landesbibliothek Glarus. 1980-81 wurde durch einen Experten die gesamte Korrespondenz mit ca. 20’000 Briefen und über 100 Dossiers erschlossen. Mittlerweile hat die Stiftung mehrere Arbeitstagungen und Symposien durchgeführt und in einer Schriftenreihe 8 Bücher herausgegeben. Die Stiftung verfügt über einen «Freundeskreis» von etwa 550 Persönlichkeiten und Institutionen im In- und Ausland.

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