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Schon kurz nach der Gründung der Stiftung fand vom 25.-27. Oktober 1973 eine Arbeitstagung in Glarus und Braunwald mit etwa 25 Teilnehmern und einigen Pressevertretern statt. Aus Deutschland kamen Horst Geschka, Helmut Schlicksupp, Günter Ropohl und H. K. Müller. Aus Frankreich kamen Paul de Backer und Armand Henry-Labordère; Prof. Arnold Kaufmann hatte kurz vorher einen Herzanfall erlitten und liess sich von Thierry Dubois (Louvain) vertreten. Die Beiträge erschienen 1979 als Band 1 der Schriftenreihe der Fritz-Zwicky-Stiftung unter dem Titel "Praktische Anwendung der morphologischen Methode". Zehn Jahre nach der ersten Arbeitstagung fand vom 7.-9. Juli 1983 in Zürich ein Workshop zum Thema "Morphology in Spatial Organization" mit etwa 20 Teilnehmern statt. Vorbereitung und Betreuung lagen in den Händen von Prof. Walter Custer, Hans Ueli Marbach und Alec Schärer. Aus den USA kamen die Architekten Jürg Lang und Elisabeth Ericson, aus Deutschland Horst Rittel (Uni Stuttgart und Berkeley), Horst Weigelt (Deutsche Bundesbahn) und Herbert Weinreich (Battelle-Institut), aus Israel der Architekturprofessor Avraham Wachmann. Eine Publikation der Beiträge unterblieb. Am 3. Dezember 1986 führte Dr. Heinrich Aebli-Baeschlin einen Presse-Apéro mit ca. 24 Teilnehmern durch. Hier wurde die Fritz-Zwicky-Biographie von Dr. Roland Müller vorgestellt. 1987/88 erschienen rund 50 Rezensionen und Buchhinweise in Tageszeitungen und Fachzeitschriften in der Schweiz und in Deutschland. Promotion der Fritz-Zwicky-Biographie 1987/88 Dr. Roland Müller hielt diverse Vorträge über Fritz Zwicky und seine Morphologie, u. a.:
Die TV-Sendung "Karrussell" machte am 12. Februar 1988 ein Interview mit Dr. Roland Müller. Der live zugeschaltete
Friedrich Dürrenmatt bestätigte, dass ihm F. Z. als Vorbild für den Möbius in seinem Theaterstück "Die Physiker"
diente. 1989 erschien im Springer-Verlag, Berlin, der Band "Morphological Cosmology - Proceedings of the XIth Cracow Cosmological School Held in Cracow, Poland, August 22-31, 1988", herausgegeben von Piotr Flin und Hilmar W. Duerbeck. Dieses internationale Symposium war zum Gedenken an den 90. Geburtstag von Fritz Zwicky unter das Motto "Morphologische Kosmologie" gestellt worden. Drei Beiträge von Paul Wild, Konrad Rudnicki und Markus Lutz galten Person und Werk von Fritz Zwicky. Etwa dreissig Gäste aus dem Ausland und dreissig Glarner nahmen am 20. November 1993 an einer Tagung in Glarus teil. Dr. Roland Müller berichtete über seine Arbeit an der Fritz Zwicky Biographie, und Dr. Alfred Stöckli besprach die wichtigsten Bücher von Fritz Zwicky. Prof. Harro von Senger referierte über ,,Die chinesische Listenliste - Ein morphologischer Katalog von 36 aussergewöhnlichen Problemlösungen". Prof. Franz Aebi stellte morphologische Betrachtungen zu den Ängsten und Sicherheitsbedürfnissen in der heutigen Gesellschaft an (,,Das K3-Syndrom"), und Prof. Peter Jenny zeigte anschaulich, was kreativ ist. Am 30 November 1996 wurde das Buch von Prof. Dr. Franz Aebi, "Fernrohr und Rückspiegel" (Band 8 der Schriftenreihe der Fritz-Zwicky-Stiftung), dem Stiftungsrat und der Presse in einer kleinen Vernissage im Hotel Glarnerhof in Glarus vorgestellt. Es präsentierte Dr. Heinrich Aebli-Baeschlin, Verleger und gleichzeitig Gemeindepräsident von Glarus. Gedenkveranstaltungen zum 100. Geburtstag von Fritz Zwicky Für das Zentenarjahr hatte die FZS mehrere Veranstaltungen vorbereitet:
Am Vormittag des 24. Oktober 2004 fand in Mollis, im Hof des Ortsmuseum, die Einweihung des Denkmals von Prof. Dr. Fritz Zwicky statt. Landammann Jakob Kamm vertrat die Kantonsregierung. Kurze Ansprachen hielten der Molliser Gemeindepräsident Hans Leuzinger, des Denkmals Schöpfer Severin Müller und Frau Nadia Schneider, Direktorin des Kunsthauses Glarus. „Ein Apéro hielt die Gästeschar noch im Gespräch beisammen, bis die Sonnenflut im Tal und die Farbenpracht der Bergwälder uns noch zu Aus- und Auffahrten verlockte“, hält der Chronist fest. Das Denkmal steht auf dem Areal des Altersheims „Hof“; es ist eine grosse Konstruktion aus Eichenholz und stellt die „künstlerische Abstraktion einer Schmidt-Himmelskamera“ dar. Es war im Juni und August 2003 von einer Jury aus sieben Wettbewerbsbeiträgen ausgewählt worden. Ehrung von Fritz Zwicky in seiner Geburtsstadt 2008 Die Stadt Varna ehrte Prof. Dr. Fritz Zwicky anlässlich des nationalen bulgarischen Astronomiekongresses, welcher von 27.-29. Juni 2008 stattfand. Varna feierte den 110, Geburtstag des Geehrten und montierte aus diesem Anlass eine Gedenktafel am Haus seines Vaters, Konsul Zwicky. Parallel dazu wurde der 40. Jahrestag der Eröffnung des Observatoriums und Planetariums der Stadt gefeiert. Auf spezielle Einladung des Stadtpräsidenten nahmen zwei Töchter von Fritz Zwicky, Margrit und Franziska, an den Feierlichkeiten teil.Vernissage für die kleine Biografie von Fritz Zwicky 2008 Am 15. September 2008 fand in der Semper-Sternwarte der ETH Zürich die Vernissage des Buches „Fritz Zwicky, Astrophysiker – Genie mit Ecken und Kanten“ statt. Der Präsident der Fritz-Zwicky-Stiftung, Alfred Stöckli, hat eine von Roland Müller zusammengestellte Kurzfassung der „grossen“ Zwicky-Biographie von 1986 bearbeitet, erweitert und in eine lesbare Form gebracht. Der Radiojournalist Hanspeter Gschwend stellte eine CD mit Tondokumenten zusammen, die dem grosszügig illustrierten Buch beigegeben ist. Eine Englische Übersetzung kam 2010 im Verlag Cambridge Scientific Publishers heraus.An der Vernissage nahmen über 80 Gäste teil. Es sprachen Alfred Stöckli und Prof. Dr. Norbert Straumann. Letzterer würdigte die Bedeutung Fritz Zwickys aus Sicht der heutigen Astrophysik und Astronomie. Hanspeter Gschwend stellte einige Tondokumente vor, und der Schauspieler Martin Bode las Passagen aus den „Physikern“ von Friedrich Dürrenmatt, welche Möbius betrafen, für den Zwicky zu Gevatter stand. Internationales Zwicky-Symposium Braunwald 2015 Vom 31. August bis zum 4. September 2105 fand in Braunwald das erste internationale Zwicky-Symposium unter der Federführung der ETH Zürich und der FZS statt. 90 Jahre nachdem Fritz Zwicky ans Caltech in Pasadena gelangte, diente sein Werk als Inspiration für das wissenschaftliche Programm unter dem Titel "Confronting Ideas on Galactic Metamorphoses" (Kontroverse Ideen zur Entwicklung der Galaxien). Zu allen behandelten Themen der modernen Forschungfelder in der Astrophysik hat Zwicky wichtige Grundlagen geschaffen. So hat er die Diskussion um die Rolle der verschiedenen Gase bis hin zu den Schwarzen Löchern bei die Entwicklung von Galaxien angestossen.Am 2. September fand eine Galaveranstaltung zu Ehren von Fritz Zwicky statt mit Reden von Alfred Stöckli (Präsident FZS), Margrit Zwicky (Tochter von Fritz Zwicky) und John Kormendy (Universität Texas). Am 3. September hielt Professorin Laura Baudis (Universität Zürich) eine Vorlesung zum Thema "Dunkle Materie". Die Existenz dieser Art Materie wurde 1933 von Fritz Zwicky postuliert und ist heute prominenter Gegenstand in der astrophysikalischen Forschung. |