Veranstaltungen
1. Arbeitstagung 1973
2. Arbeitstagung 1983
Presse-Apéro 1986
Promotion der Fritz-Zwicky-Biographie 1987/88
Symposiumsteilnahme 1989
Tagung 1993
Presse-Apéro 1996
Gedenkveranstaltungen zum 100. Geburtstag von Fritz Zwicky Denkmal für Fritz Zwicky 2004
Ehrung von Fritz Zwicky in seiner Geburtsstadt 2008
Vernissage für die kleine Biografie von Fritz Zwicky 2008
Internationales Zwicky-Symposium in Braunwald 2015

1. Arbeitstagung 1973

Schon kurz nach der Gründung der Stiftung fand vom 25.-27. Oktober 1973 eine Arbeitstagung in Glarus und Braunwald mit etwa 25 Teilnehmern und einigen Pressevertretern statt. Aus Deutschland kamen Horst Geschka, Helmut Schlicksupp, Günter Ropohl und H. K. Müller. Aus Frankreich kamen Paul de Backer und Armand Henry-Labordère; Prof. Arnold Kaufmann hatte kurz vorher einen Herzanfall erlitten und liess sich von Thierry Dubois (Louvain) vertreten. Die Beiträge erschienen 1979 als Band 1 der Schriftenreihe der Fritz-Zwicky-Stiftung unter dem Titel "Praktische Anwendung der morphologischen Methode".

2. Arbeitstagung 1983

Zehn Jahre nach der ersten Arbeitstagung fand vom 7.-9. Juli 1983 in Zürich ein Workshop zum Thema "Morphology in Spatial Organization" mit etwa 20 Teilnehmern statt. Vorbereitung und Betreuung lagen in den Händen von Prof. Walter Custer, Hans Ueli Marbach und Alec Schärer. Aus den USA kamen die Architekten Jürg Lang und Elisabeth Ericson, aus Deutschland Horst Rittel (Uni Stuttgart und Berkeley), Horst Weigelt (Deutsche Bundesbahn) und Herbert Weinreich (Battelle-Institut), aus Israel der Architekturprofessor Avraham Wachmann. Eine Publikation der Beiträge unterblieb.

Presse-Apéro 1986

Am 3. Dezember 1986 führte Dr. Heinrich Aebli-Baeschlin einen Presse-Apéro mit ca. 24 Teilnehmern durch. Hier wurde die Fritz-Zwicky-Biographie von Dr. Roland Müller vorgestellt. 1987/88 erschienen rund 50 Rezensionen und Buchhinweise in Tageszeitungen und Fachzeitschriften in der Schweiz und in Deutschland.

Promotion der Fritz-Zwicky-Biographie 1987/88

Dr. Roland Müller hielt diverse Vorträge über Fritz Zwicky und seine Morphologie, u. a.:
  • auf Einladung von Hermann Holliger, Präsident der "Allgemeinen Morphologischen Gesellschaft", am 13. März 1987 in der ETH Zürich.
  • auf Einladung von Dr. Olaf J. Böhme, Präsident der Idee-Suisse, Schweizerische Gesellschaft für Ideenmanagement und Vorschlagswesen, am Föifi-Träff vom 24. November 1987 in Zürich.
  • auf Einladung von Franz Schnyder am 28. Januar 1988 vor ca. 60 Teilnehmern am Texter-Talk des Schweizerischen Texterverbandes im Rahmen einer von der Fritz-Zwicky-Stiftung in Zusammenarbeit mit Idee-Suisse an der ETH Zürich organisierten Gedenkveranstaltung zum 90. Geburtstag von Fritz Zwicky zum Thema "Ganzheitliches Denken - von der Philosophie zur Methodik" am 9. Februar 1988 vor rund 150 Zuhörern. (Das Einführungsreferat über ganzheitliches Denken hielt Prof. Dr. Hans Ulrich, Hochschule St. Gallen.)

Die TV-Sendung "Karrussell" machte am 12. Februar 1988 ein Interview mit Dr. Roland Müller. Der live zugeschaltete Friedrich Dürrenmatt bestätigte, dass ihm F. Z. als Vorbild für den Möbius in seinem Theaterstück "Die Physiker" diente.
Ferner sendete Radio DRS 2 am 15. Februar 1988 (mit Wiederholung am 17. April 1988) einen zweistündigen Hörfilm von Michael Koechlin und Dr. Roland Müller: "Fritz Zwicky - auf den Spuren eines Genies".


Symposiumsteilnahme 1989

1989 erschien im Springer-Verlag, Berlin, der Band "Morphological Cosmology - Proceedings of the XIth Cracow Cosmological School Held in Cracow, Poland, August 22-31, 1988", herausgegeben von Piotr Flin und Hilmar W. Duerbeck. Dieses internationale Symposium war zum Gedenken an den 90. Geburtstag von Fritz Zwicky unter das Motto "Morphologische Kosmologie" gestellt worden. Drei Beiträge von Paul Wild, Konrad Rudnicki und Markus Lutz galten Person und Werk von Fritz Zwicky.

Tagung 1993

Etwa dreissig Gäste aus dem Ausland und dreissig Glarner nahmen am 20. November 1993 an einer Tagung in Glarus teil. Dr. Roland Müller berichtete über seine Arbeit an der Fritz Zwicky Biographie, und Dr. Alfred Stöckli besprach die wichtigsten Bücher von Fritz Zwicky. Prof. Harro von Senger referierte über ,,Die chinesische Listenliste - Ein morphologischer Katalog von 36 aussergewöhnlichen Problemlösungen". Prof. Franz Aebi stellte morphologische Betrachtungen zu den Ängsten und Sicherheitsbedürfnissen in der heutigen Gesellschaft an (,,Das K3-Syndrom"), und Prof. Peter Jenny zeigte anschaulich, was kreativ ist.

Presse-Apéro 1996

Am 30 November 1996 wurde das Buch von Prof. Dr. Franz Aebi, "Fernrohr und Rückspiegel" (Band 8 der Schriftenreihe der Fritz-Zwicky-Stiftung), dem Stiftungsrat und der Presse in einer kleinen Vernissage im Hotel Glarnerhof in Glarus vorgestellt. Es präsentierte Dr. Heinrich Aebli-Baeschlin, Verleger und gleichzeitig Gemeindepräsident von Glarus.

Gedenkveranstaltungen zum 100. Geburtstag von Fritz Zwicky

Für das Zentenarjahr hatte die FZS mehrere Veranstaltungen vorbereitet:
  • Am 12. Februar trat Dr. Peter Coppetti an einer gemeinsamen Tagung der Allgemeinen Morphologischen Ghesellschaft (AMG) mit der Idee Suisse zu 100. Geburtstag von F. Z. in der ETH Zürich auf. Weitere Redner waren Dr. Olaf J. Böhme (Präsident der Idee Suisse), Peter Bisang (Präsident der AMG) und Klaus J. Stöhlker (zum Thema ,,Schweiz wohin? - Gibt es (noch) eine Chance?").
  • Am 14. Februar 1998 wurde im Rahmen einer Gedenkfeier eine Ausstellung über Fritz Zwicky im Ortsmuseum Mollis eröffnet. Fridolin Beglinger führte durchs Dorfzentrum von Mollis, Gemeindepräsident Felix Leuzinger gedachte Zwickys auf dem Friedhof. Am Abend versammelten sich an die 200 Gäste in der schön geschmückten Turnhalle.
  • Ebenfalls am 14. Februar wiederholte Radio DRS2 (Michael Koechlin zusammen mit Dr. Roland Müller) eine auf eine Stunde gekürzte Dokumentarsendung über das Wirken von Fritz Zwicky, welche bereits am 15.2.1988 ( zweistündig) gesendet worden ist.
  • Im Frühling 1998 fanden unter der Leitung von Prof. Dr. Rudolf Groner zwei Expertengespräche über Ursachen, Folgen und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit statt. Am zweiten Gespräch nahm auch Dr. Alfred Stöckli teil, der sich auch an der morphologischen Auswertung beteiligte. Gut 100 Teilnehmer fanden sich am 14. November zur Schlusstagung in der Aula der Kantonsschule Glarus ein. Hans Jakob Streiff führte ihnen in wunderbaren Bildern das Glarnerland vor Augen, und Prof. Paul Wild würdigte Fritz Zwickys Pionierarbeiten in der Astronomie. Der Nachmittag galt der Auswertung der Expertengespräche zum Thema Arbeitslosigkeit (Prof. Dr. Rudolf Groner und Dr. Alfred Stöckli). Die Auswertung wurde im psychologischen Institut der Universität Bern durchgeführt.
  • Schliesslich nahm Prof. Dr. Franz Aebi am "Wissenschaftlichen Collegium Johann Beckmann" vom 8.-10. Oktober 1998 in Kassel teil und hielt einen Vortrag über Fritz Zwicky und  seine Morphologie.

Denkmal für Fritz Zwicky 2004

Am Vormittag des 24. Oktober 2004 fand in Mollis, im Hof des Ortsmuseum, die Einweihung des Denkmals von Prof. Dr. Fritz Zwicky statt. Landammann Jakob Kamm vertrat die Kantonsregierung. Kurze Ansprachen hielten der Molliser Gemeindepräsident Hans Leuzinger, des Denkmals Schöpfer Severin Müller und Frau Nadia Schneider, Direktorin des Kunsthauses Glarus. „Ein Apéro hielt die Gästeschar noch im Gespräch beisammen, bis die Sonnenflut im Tal und die Farbenpracht der Bergwälder uns noch zu Aus- und Auffahrten verlockte“, hält der Chronist fest.
Das Denkmal steht auf dem Areal des Altersheims „Hof“; es ist eine grosse Konstruktion aus Eichenholz und stellt die „künstlerische Abstraktion einer Schmidt-Himmelskamera“ dar. Es war im Juni und August 2003 von einer Jury aus sieben Wettbewerbsbeiträgen ausgewählt worden.

Ehrung von Fritz Zwicky in seiner Geburtsstadt 2008

Die Stadt Varna ehrte Prof. Dr. Fritz Zwicky anlässlich des nationalen bulgarischen Astronomiekongresses, welcher von 27.-29. Juni 2008 stattfand. Varna feierte den 110, Geburtstag des Geehrten und montierte aus diesem Anlass eine Gedenktafel am Haus seines Vaters, Konsul Zwicky. Parallel dazu wurde der 40. Jahrestag der Eröffnung des Observatoriums und Planetariums der Stadt gefeiert. Auf spezielle Einladung des Stadtpräsidenten nahmen zwei Töchter von Fritz Zwicky, Margrit und Franziska, an den Feierlichkeiten teil.

Vernissage für die kleine Biografie von Fritz Zwicky 2008

Am 15. September 2008 fand in der Semper-Sternwarte der ETH Zürich die Vernissage des Buches „Fritz Zwicky, Astrophysiker – Genie mit Ecken und Kanten“ statt. Der Präsident der Fritz-Zwicky-Stiftung, Alfred Stöckli, hat eine von Roland Müller zusammengestellte Kurzfassung der „grossen“ Zwicky-Biographie von 1986 bearbeitet, erweitert und in eine lesbare Form gebracht. Der Radiojournalist Hanspeter Gschwend stellte eine CD mit Tondokumenten zusammen, die dem grosszügig illustrierten Buch beigegeben ist. Eine Englische Übersetzung kam 2010 im Verlag Cambridge Scientific Publishers heraus.
An der Vernissage nahmen über 80 Gäste teil. Es sprachen Alfred Stöckli und Prof. Dr. Norbert Straumann. Letzterer würdigte die Bedeutung Fritz Zwickys aus Sicht der heutigen Astrophysik und Astronomie. Hanspeter Gschwend stellte einige Tondokumente vor, und der Schauspieler Martin Bode las Passagen aus den „Physikern“ von Friedrich Dürrenmatt, welche Möbius betrafen, für den Zwicky zu Gevatter stand.

Internationales Zwicky-Symposium Braunwald 2015

Vom 31. August bis zum 4. September 2105 fand in Braunwald das erste internationale Zwicky-Symposium unter der Federführung der ETH Zürich und der FZS statt. 90 Jahre nachdem Fritz Zwicky ans Caltech in Pasadena gelangte, diente sein Werk als Inspiration für das wissenschaftliche Programm unter dem Titel "Confronting Ideas on Galactic Metamorphoses" (Kontroverse Ideen zur Entwicklung der Galaxien). Zu allen behandelten Themen der modernen Forschungfelder in der Astrophysik hat Zwicky wichtige Grundlagen geschaffen. So hat er die Diskussion um die Rolle der verschiedenen Gase bis hin zu den Schwarzen Löchern bei die Entwicklung von Galaxien angestossen.
Am 2. September fand eine Galaveranstaltung zu Ehren von Fritz Zwicky statt mit Reden von Alfred Stöckli (Präsident FZS), Margrit Zwicky (Tochter von Fritz Zwicky) und John Kormendy (Universität Texas). Am 3. September hielt Professorin Laura Baudis (Universität Zürich) eine Vorlesung zum Thema "Dunkle Materie". Die Existenz dieser Art Materie wurde 1933 von Fritz Zwicky postuliert und ist heute prominenter Gegenstand in der astrophysikalischen Forschung.