Biografie: Kurze Version

Der Glarner Fritz Zwicky (1898-1974) ist einer der bekanntesten Auslandschweizer und Gelehrten des 20. Jahrhunderts. Nach der Schulzeit in Glarus und Zürich sowie nach Studien- und Assistentenzeit an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich (1916-25) lehrte und wirkte er fast ein halbes Jahrhundert am California Institute of Technology in Pasadena und an den Sternwarten von Mt. Wilson und Palomar.

Seine 1933 aufgestellte Theorie der Supernovae und die von ihm entdeckten kompakten Galaxien, die Verbesserung von Raketentriebwerken und Antriebsstoffen sowie der am 16. Oktober 1957 - 12 Tage nach dem «Sputnik» - gelungene «erste Schuss in den Weltraum» brachten ihm internationale Anerkennung - bis nach China - ein. Seine Weiterentwicklung der Goetheschen Morphologie zur umfassenden Entdeckungs- und Forschungsmethode gehört zum ehernen Bestand der Zukunftsforschung, von Kreativitätstrainings und Management-Seminaren.

Literatur:

  • Fritz Zwicky: Morphologische Forschung.Winterthur 1959, Neuaufl. Glarus: Baeschlin 1989.
  • Fritz Zwicky: Morphology of Propulsive Power. Pasadena/Zürich 1962.
  • Roland Müller: Fritz Zwicky. Leben und Werk des grossen Schweizer Astrophysikers, Raketenforschers und Morphologen. Glarus: Baeschlin 1986.
  • Alfred Stöckli/Roland Müller: Fritz Zwick, Astrophysiker, Genie mit Ecken und Kanten. Zürich: NZZ Verlag 2008